Ja, es gibt Möglichkeiten, sicherzustellen, dass eine Vorratsgesellschaft keine Vorverbindlichkeiten hat. Hier sind die wichtigsten Maßnahmen, um dieses Risiko zu minimieren:
1. Seriösen Anbieter wählen
- Kaufen Sie die Vorratsgesellschaft ausschließlich bei renommierten und spezialisierten Anbietern.
- Seriöse Anbieter garantieren schriftlich, dass die Gesellschaft keine Geschäftstätigkeit aufgenommen hat und keine Verbindlichkeiten bestehen.
2. Due-Diligence-Prüfung
- Führen Sie eine sorgfältige Überprüfung aller relevanten Unterlagen durch, z. B.:
- Handelsregisterauszug: Stellt sicher, dass keine früheren Eintragungen auf Geschäftstätigkeit hindeuten.
- Gesellschafterliste: Bestätigt die Eigentumsverhältnisse.
- Bankunterlagen: Verifizieren Sie die Einzahlung des Stammkapitals und prüfen Sie Kontobewegungen.
3. Schriftliche Garantien und Zusicherungen
- Lassen Sie sich vom Anbieter schriftlich zusichern, dass:
- Die Gesellschaft nie geschäftlich tätig war.
- Keine Verbindlichkeiten, Schulden oder laufenden Verpflichtungen bestehen.
- Alle gesetzlichen Pflichten (z. B. Steuererklärungen) erfüllt wurden.
4. Prüfung der Steuerunterlagen
- Fordern Sie eine Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Finanzamt an, um sicherzustellen, dass keine steuerlichen Altlasten bestehen.
5. Haftungsfreistellung im Kaufvertrag
- Lassen Sie eine Haftungsfreistellungsklausel in den Kaufvertrag aufnehmen. Diese verpflichtet den Anbieter, für eventuell auftretende Altverbindlichkeiten aufzukommen.
6. Einblick in die Buchhaltung
- Fordern Sie Buchhaltungsunterlagen und Bilanzen an, um sicherzugehen, dass keine unentdeckten Forderungen oder Verbindlichkeiten existieren.
7. Rechtliche Beratung hinzuziehen
- Beauftragen Sie einen Anwalt oder Steuerberater, um die Unterlagen zu prüfen und eventuelle Risiken aufzudecken.
Zusammengefasst: Durch eine gründliche Prüfung, schriftliche Garantien und professionelle Beratung können Sie weitgehend sicherstellen, dass die Vorratsgesellschaft keine Vorverbindlichkeiten hat.